Huaraz

Through the Americas * Chapter 5 * Page 11

2 tage lang war ich in huaraz. den weg dahin hab ich leider in der nacht gemacht. abstruse abgründe und höhen links und rechts des völlig verwaschenen bachbettes, das dem bus als weg dient. absolut phantastisch, diese berge mit den vielen tausend winkeln in huaraz haben sie einen riesen markt, wo indiofrauen erfolgreiche geschäfte treiben. mit merschweinchen oder tücher, hühner oder kräuter, pfannen und kleider. und alle rufen einander zu, beim vorbeigehn, mira eso gringo…

ich bin ein bisschen in den högern rumspaziert, absolut unvergleichlich mit irgendwas. hier laufen nur die frauen traditionell rum etwa so: man beachte: diese frauen können 5-15-25-50 oder 100 jahre alt sein, aber das alter merkt man nicht. und schön sind sie. mit riesen viel farben, schwarzen zöpfen, exxtrem langen. herrehüteKrampf Strümpfe und das obligate rucksacktuch.sehr geschäftig übrigens, von klein bis gross.

die männer laufen wie europäer rum alle scheinen sehr froh zu sein, auch familiär.

ich wollte dann eigentlich nach chavin, kaufte das ticket und fuhr los, verpasste aber die haltestelle so bin ich 5 h weiter im ghetto, in huari. komische denkschriften der modernen zeit gibt es am gemeinde und polizei gebäude, ehrungen und sprüche bezüglich mac tse tung, che guevara, bolivar, ddrbürger, etc. auf4 sprachen, auch chinesisch.

ich bin durch gegenden gefahren die wirklich gefahr suggerieren zerklüftete berge, rauf runter und von vorne. unbeschreiblich schön. die Strassen extrem schlecht, wenn man sie überhaupt Strassen nennen darf.

aber die gegend lädt zum sterben ein, damit meine ich dass es wie ein unanschaubares ding aussieht, so speziell ist es. irgendwie wie das letzte was man im leben sieht. extrem viele versteckte schluchten, plötzlich wieder hochebene mit Iagunen und seen und typische indios mit burros und |amas, aber vielfach nur frauen. es scheint begreiflich dass sie hier so ihr leben, wir hingegen beruhigen uns erst wieder wenn wir fernsehflimmer und strassenlichter sehen ich kanns nicht glauben aber ich hab mühe mit der gottverlassenheit hier plötzlich merkt man wie technologisiert und optisch fokussiert wir sind. keien ausdauer, keien geduld, keine ahnung sozusagen.

übrigens: gringo= green go (out of here)